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Kinopostkarten - Filmmuseum Düsseldorf

Link zum bereitgestellten Datensatz auf der Seite des Kulturhackathons "Coding da Vinci".

Rund 500 historische Kinopostkarten (Zeitraum 1906 bis 1974), die das Filmmuseum als Konvolut von einem Privatsammler übernahm, erzählen von der Entwicklung des Kinos von einer Jahrmarktsattraktion zum Massenmedium. Die frühesten Postkarten um 1906 zeigen Wanderkinos, die recht unkomfortabel und improvisiert wirken. Bereits in den 1920er Jahren wird das Kino zur bürgerlichen Unterhaltung, die Kinos werden zu Filmtheatern mit bequemer Ausstattung. Nach dem Siegeszug des Fernsehens verwandeln sich die Kinos zu schmucklosen Zweckbauten im Zeichen der Gewinnmaximierung. Die Kartenmotive lassen zumeist auch deutlich werden, wie sehr die Kinos früher zum Ambiente einer belebten Innenstadt gehörten. Die Wahl von Kinobauten als Postkartenmotive mag aus heutiger Sicht eher kurios erscheinen, doch zeigt dies zum einen die damalige wichtige Rolle des Kinos als sozialem Ort, zum anderen gab es unter den Kinobauten vor allem der 1920er und 1930er Jahre architektonische Meisterwerke. In den USA etwa entstanden in diesem Zeitraum viele Filmpaläste in den Großstädten im aufwändigen Stil des Art-déco. Auch die Kinobauten der 1950er Jahre warben mit repräsentativer, luxuriöser Gestaltung um Publikum. Nicht zuletzt ist die Kinopostkartensammlung des Filmmuseums ein zeitgeschichtliches Dokument, denn einige der Karten sind beschrieben und nehmen zu tagesaktuellen Ereignissen Bezug. So sind einige von Ihnen Nachrichten von Frontstellungen des Ersten Weltkrieges an die Familien zu Hause.

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CC BY 4.0 Filmmuseum Düsseldorf

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